1. FC Köln: Droht eine schwere Saison im Abstiegskampf?

Beim 1. FC Köln hatte man sich den Start in die neue Saison 2023/2024 ganz anders vorgestellt. Dabei hatten so manche Experten schon im Sommer gewarnt, dass dem FC eine ganz schwere Spielzeit bevorstehen könnte. Die Abgänge der beiden extrem wichtigen Schlüssel- und Führungsspieler Jonas Hector (Karriere-Ende) und Ellyes Skhiri (zu Eintracht Frankfurt) haben eine große Lücke hinterlassen, die qualitativ im Kader nicht geschlossen werden konnte. Das Resultat: Der 1. FC Köln steckt bereits früh in der Saison im Tabellenkeller.

Es ging schon nicht sonderlich gut los für den 1. FC Köln. Beim ersten Pflichtspiel der neuen Saison erlebte die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart fast eine Blamage in der 1. Runde des DFB-Pokals. Erst mit viel Glück und Mühe gelang beim Zweitligisten VfL Osnabrück ein 3:1-Sieg nach Verlängerung.

Bitterer Saisonauftakt mit knapper Niederlage

Deutlich besser präsentierte sich der 1. FC Köln dann zum Start in die Fußball Bundesliga. Die Domstädter waren auswärts bei Borussia Dortmund über 90 Minuten eigentlich die bessere Mannschaft. Köln ließ defensiv kaum etwas zu und hatte vorne deutlich bessere Chancen als der BVB.

Bitter aus Sicht des FC: In der letzten Minute des Spiels traf Dortmund nach einer Ecke zum 1:0. Trotz einer starken Leistung stand die Baumgart-Elf am Ende also mit leeren Händen da.

Der 1. FC Köln belohnt sich einfach nicht

Ähnlich unglücklich lief es am zweiten Spieltag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Der 1. FC Köln machte ein ordentliches Spiel, hatte alles im Griff und ging in der 55. Minute durch Waldschmidt auch verdient mit 1:0 in Führung. Quasi aus dem Nichts traf Wolfsburg danach aber zwei Mal ins Kölner Herz und drehte die Partie. Letztlich hieß es beim Schlusspfiff 1:2 – wieder keine Punkte für Köln.

Eine Woche später schien der erste Saisonsieg für den 1. FC Köln dann greifbar nahe. Bis in die Schlussphase führte der FC bei Eintracht Frankfurt durch einen Elfmeter von Kainz (43.) mit 1:0. Doch Köln brachte den Vorsprung nicht über die Zeit. Die Eintracht kam noch zum Ausgleich.

Baumgart gibt die Hoffnung nicht auf

Nichts vorwerfen konnte man der Baumgart-Elf auch am vierten Spieltag gegen die TSG Hoffenheim. Trotz der 1:3-Niederlage hatte Köln wieder eine mehr als akzeptable Leistung abgeliefert. Die Gäste waren allerdings gnadenlos effizient und sicherten sich unter anderem mit zwei Traumtoren den Sieg. „Heute hat eigentlich alles gepasst – außer das Ergebnis“, so Kölns Trainer Steffen Baumgart.

Fazit: Der 1. FC Köln hat nach vier Spielen erst einen Punkt auf dem Konto – aber Sorgen muss man sich um die Geißböcke trotzdem nicht machen. Die Mannschaft ist intakt, die Leistungen machen Hoffnung. Bislang fehlte vor allem das Spielglück.