5 Gründe, warum der Effzeh in der Liga bleibt!

Endlich ein Lebenszeichen des Effzeh! Mit dem Derbysieg zeigte das Team einmal mehr, dass die Power noch in ihnen wohnt. Tränen bei Baumgart, frenetischer Jubel bei den Fans, denn der Effzeh ist noch da. Das gibt neuen Mut und Hoffnung, dass der Abstiegskampf doch noch nicht ganz verloren ist. Es waren drei Punkte, die der Mannschaft Auftrieb geben könnten. Punkte, die so dringend nötig waren.

Baumgarts Tränen zeigen die Anspannung, die von der Bank bis zum Rasen spürbar ist. War das die Erlösung? Wird der Effzeh den Verbleib in der Liga doch noch sicherstellen? Wir haben fünf Gründe dafür, die nicht zu ignorieren sind.

Grund #1: Die Fans halten zu ihrem Team – egal was kommt

Einer der wichtigsten Gründe für den Klassenerhalt sind die Fans. Der Effzeh ist nie allein, der zwölfte Mann am Spielfeldrand jubelt und glaubt daran, dass sich alles zum Besseren wendet. Viele Zuschauer gehen sogar so weit, dass sie ihren Sportwetten Bonus nutzen, um auf ihre Kölner zu tippen.

Das Urvertrauen in die Mannschaft ist nach wie vor da, selbst Verluste und schlechte Spiele schrecken wahre Fans nicht ab. Das merkt auch das Team. Sie hören die Fangesänge, sie sehen die freudigen Gesichter und sie spüren die Wellen, wenn das ganze Publikum bei einem Derbysieg in einen Rausch verfällt.

Grund #2: Die Hoffnung bleibt, denn Baumgart ist der grenzenlose Optimist

Nein, der Saisonstart des 1. FC Köln ist wirklich keine Lobesreden wert. Durch den Verlust von Ellyes Skhiri und Jonas Hector klafft eine Lücke auf dem Spielfeld, die bislang nicht gestopft wurde. Beim Bundesliga-Auftakt dann der Schlag ins Gesicht. Obwohl die Kölner sich deutlich besser zeigten als der BVB, gelang den Gegnern in der letzten Minute der Sieg. Baumgart und seine Jungs blieben fassungslos zurück, eine Niederlage, die das Team nicht verdient hatte.

Wer glaubt da noch an Gerechtigkeit im Fußball? Ganz klar Baumgart! Er ist emotional, streng mit seinen Spielern und hoffnungsvoll. Baumgart ist der Trainer mit Ambitionen, der seinen Weg weitergeht, auch wenn manchmal Steine im Weg liegen.

Vieles macht er anders als die Konkurrenz, er erlaubt das Rauchen in der Kabine, gilt als offenherziger Freund der Mannschaft und bleibt seiner Linie treu. Genau diese Punkte sind es, die zur Vertrauensbildung beigetragen haben. Baumgart glaubt auch dann noch an seine Mannschaft, wenn die selbst jegliche Motivation verloren hat.

Ein dickes Fell braucht er aber trotzdem, die sich nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen zeigte. Fans der Gegner beschimpften und verspotteten ihn, drohten gar mit Arbeitslosigkeit. Die Frohnatur ignorierte die Rufe und lächelte sie weg. Angst um seinen Trainerposten muss Baumgart nicht haben. Der FC weiß seine besondere Art und die Talente zu schätzen, es sitzt wohl derzeit kaum einer fester im Sattel, als er.

Grund #4: Viele Teams im Keller punkten eher schwach

Es gab einige Überraschungen zum Saisonstart, nicht nur die Kölner starteten schwach mit vielen Hürden. Mainz 05 startete mies in die Saison, der VfL Bochum hat seine Leistung noch nicht abgerufen und für Union, Bremen und Gladbach sah der Saisonstart alles andere als rosig aus. Zudem müssen die Aufsteiger aus Darmstadt und Heidenheim auch noch ihre Bundesliga-Reife unter Beweis stellen. Bereits mit einem Sieg könnte der Effzeh sie alle überholen.

Grund #4: Die Geißböcke kämpfen nicht zum ersten Mal um den Klassenerhalt

Für die Kölner ist die Angst vor dem Abstieg nichts neues. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Situationen, wo der Klassenerhalt in weite Ferne rutschte. 2021 gelang es dem Effzeh erst während der Relegation ihren Platz zu sichern, seither ist Baumgart am Start. In der letzten Saison zeigten die Geißböcke ihr Talent. Baumgarts neue Taktik brachte eine starke Offensive und eine stabile Defensive auf dem Rasen.

Bei Heimspielen konnte das Team besonders punkten, neun Mal siegte die Mannschaft, begleitet von ihren Fans. Diese Fähigkeiten sind vorhanden, die Geißböcke können sie abrufen und das haben sie beim Derby einmal mehr bewiesen. Und dann sind da noch die anderen Teams, die ebenfalls um den Klassenerhalt bangen müssen. Hertha BSC und der VfB Stuttgart konnten bislang nicht viel Gutes von sich zeigen. Der VfL Bochum gilt als einer der Top-Abstiegskandidaten und das noch vor Köln. Und dann ist da auch noch Schalke, die in der Saison 23/24 auch nicht so recht aus sich raus kommen wollen. Für den Effzeh ist die Konkurrenz im Abstiegskeller also groß. Das steigert die Chancen, selbst noch einmal den Notausgang zu erklimmen und weiter in der Bundesliga zu bleiben.

Grund #5: Die Leidenschaft für den Fußball ist vorhanden

Obwohl sie sich Patzer auf dem Rasen leisten, ist die Leidenschaft der Kölner ungetrübt. Kaum ein anderes Team kämpft so erbittert wie der Effzeh und ist bereit, auch über die Grenzen der eigenen Kräfte hinauszugehen. Psychologisch gesehen war der Derbysieg ein Segen fürs Team, denn er schafft Aufwind und neue Motivation.

Blicken die Geißböcke dann auf die schwächelnde Konkurrenz, werden neue Kräfte mobilisiert. Die Chancen sind nicht aussichtslos und das allein ist ein Grund, nicht schon vor dem endgültigen Aus aufzugeben. Letzteres würde Baumgart ohnehin nicht zulassen, denn auch wenn er selbst nicht spielt, ist Leidenschaft sein zweiter Vorname.

Zugegeben, in den nächsten Monaten warten einige Herausforderungen auf die Geißböcke. Eine davon wird sein, im Januar erneut mit Dortmund auf dem Rasen zu stehen und die Schmach des Saisonauftakts wieder gut zu machen. Eine unverdiente 0:1-Niederlage reicht!

Fazit: Der 1. FC Köln ist noch lange nicht abgestiegen

Obwohl es nicht rosig aussieht auf den Abstiegsplätzen, sind die Geißböcke immer noch Erstligisten. Ob sich daran etwas ändert, zeigt sich erst mit dem Saisonende. Bis dahin ist noch genug Zeit, um an die Erfolge des letzten Derbys anzuknüpfen und die eigene Power auszubauen.

Die Kölner sind in ihrer langen Geschichte Phasen mit etwas Kummer gewohnt, sie kennen die schmutzigen Kämpfe um den Klassenerhalt. Getragen von einem Meer aus Fans, von einem ambitionierten und treuen Trainer sowie dem Hunger nach Erfolg wird der Effzeh es auch diesmal schaffen und den Abstieg anderen Kandidaten überlassen!