Führungsspieler weg: So bastelt Baumgart eine neue Hierarchie

Der 1. FC Köln hat kürzlich mehrere Schlüsselspieler verloren, was Steffen Baumgart nun vor die Aufgabe stellt, eine neue Grundlage für den Mannschaftsrat aufzubauen.

Allein zum Ende der vergangenen Saison musste sich der 1. FC Köln von drei wichtigen Spielern verabschieden, die sowohl für die Qualität des Teams als auch als Führungspersönlichkeiten eine große Rolle spielten. Jonas Hector hat seine Spielerkarriere beendet, Timo Horn und Ellyes Skhiri haben den Verein verlassen, da ihre Verträge ausgelaufen sind.

Langjährige Leistungsträger haben den FC verlassen

Das Trio hinterlässt nicht nur eine Lücke in Bezug auf die spielerische Qualität, sondern auch in Bezug auf die Teamstruktur, die keineswegs unterschätzt werden sollte. Darüber hinaus saß Anthony Modeste, der bereits im Vorjahr gewechselt war, ebenfalls im Mannschaftsrat.

Steffen Baumgart steht nun vor der Herausforderung, diese Lücke als Trainer zu füllen. Laut der Bild-Zeitung wird er vor allem auf den Ruf und das Ansehen der einzelnen Spieler innerhalb der Mannschaft achten. Es ist ihm auch sehr wichtig, dass die Spieler selbstbewusst sind, Verantwortung übernehmen und gute Ansprechpartner für das Trainerteam sind.

Kainz soll der neue Leader werden

Aus diesem Grund wird Florian Kainz von der Zeitung als neue Führungspersönlichkeit ausgerufen. Unter Baumgart konnte er sowohl auf als auch neben dem Platz große Fortschritte machen und zählt bereits jetzt zu den Führungsspielern. Diese Einschätzung wird nun noch mehr Verantwortung mit sich bringen.

Kainz wird zum Beispiel als Favorit für die Kapitänsrolle gehandelt, die Hector hinterlassen hat. Darüber hinaus werden laut dem Bericht vier Spieler als stellvertretende Kapitäne fungieren und gleichzeitig das Grundgerüst des neuen Mannschaftsrats bilden: Benno Schmitz, Marvin Schwäbe, Mark Uth und Davie Selke.

Auch Selke bekommt mehr Verantwortung

Während Uth und Schmitz bereits dem Rat angehörten, werden Selke und Schwäbe zwei Neuzugänge sein.

Dennoch sollen diese fünf Spieler nicht allein die Verantwortung tragen müssen. Auch wenn dies keine offiziellen Ämter oder Positionen sind, sollen laut der Bild-Zeitung auch jüngere Spieler wie Eric Martel, Jan Thielmann oder Timo Hübers mehr Mitspracherecht erhalten. Es ist auch denkbar, dass sie in den Mannschaftsrat aufgenommen werden, insbesondere Hübers oder Martel.