1. FC Köln: Transfersperre könnte für den FC fatale Folgen haben

Diese Nachricht traf mitten in das Kölner Fan-Herz. Berichten der BILD-Zeitung zufolge soll die FIFA eine einjährige Transfersperre gegen den Effzeh verhängt werden. Dies würde bedeuten, dass die Mannschaft aus der Domstadt die beiden kommenden Wechselperioden nicht nutzen darf und sich vollkommen auf seinen jetzigen Kader wird verlassen müssen.

Bislang hat sich die Vereinsführung noch nicht zu den Schlagzeilen geäußert, Experten gehen daher davon aus, dass es sich nicht um eine Finte oder ein Missverständnis handelt.

Was war geschehen?

Dem 1. FC Köln wird vorgeworfen bei der Verpflichtung des Sturmtalents Jaka Cuber Potocnik nicht sauber vorgegangen zu sein. Der 17-jährige, der von dem slowenischen Verein Olimpija Ljubljana gekommen war, hatte seinen U17-Vertrag mit seinem ehemaligen Arbeitgeber im Januar 2022 vorzeitig gekündigt und es den Kölner so ermöglicht, ihn ohne Ablöse zu verpflichten.

Nur einen Tag danach soll er bei dem Bundesligisten unterschrieben haben. Man wirft den Kölnern also vor, Potocnik zu diesem Vorgehen angestiftet zu haben. Neben der Transfersperre soll der Effzeh eine Strafe von 54.000 Euro an Olimpija Ljubljana zahlen.

Hiobsbotschaft für den 1. FC Köln

Welche Auswirkungen dieses Urteil des Fußballweltverbandes FIFA haben wird, ist noch nicht abzusehen. Es ist wahrscheinlich, dass der Verein Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen wird. Dazu bleiben den Kölnern 21 Tage Zeit. Für die Geißböcke könnte es einen sportlichen Tiefschlag bedeuten, wenn die Sperre aufrechterhalten bleibt.

Der jetzige Kader scheint nicht so gut zusammenzupassen, wie man sich erhofft hatte. Nach 25 Spieltagen steht der Effzeh auf Platz 13 der Tabelle und hat 27 Punkte auf dem Konto. Damit kann man sich auf einen Vorsprung von „nur“ sechs Punkten verlassen, die man derzeit auf den Relegationsplatz und den direkten Abstiegsplatz 17 hat.

Strafe auch für U19-Stürmer

Es ist also nur verständlich, dass die Nachricht, dass Köln ein ganzes Jahr lang keine neuen Verpflichtungen tätigen kann, einschlug wie eine Bombe. Immerhin ist auch die Profiabteilung des Bundesligisten betroffen, obwohl es sich bei Jaka Cuber Potocnik um einen Spieler der U19-Mannschaft handelt. Der Stürmer wurde übrigens ebenfalls für vier Monate vom Spielbetrieb ausgeschlossen.

Revierderby gegen Gladbach steht an

Ausgerechnet jetzt muss der 1. FC Köln im Derby gegen Borussia Mönchengladbach antreten. Bei einer Niederlage drohen die Geißböcke in der Tabelle noch weiter abzurutschen. Hinzukommt, dass die Nachricht über die Transfersperre die Spieler von einer optimalen Vorbereitung auf diesen Bundesliga-Kracher ablenken könnte.

Wie die Mannschaft mit dieser Hiobsbotschaft umgeht, zeigt sich am kommenden Sonntagnachmittag um 15:30 Uhr, wenn im Rheinenergiestadion das Duell mit den Fohlen angepfiffen wird.

Ansonsten bleibt in Köln nur die Hoffnung, dass der Einspruch erfolgreich sein wird und die FIFA diese verheerende Strafe zumindest abmildert. Ansonsten droht dem 1. FC Köln in der kommenden Saison wohl eine verdammt harte Zeit.

Ohne neue Spieler wäre der FC wohl der Abstiegskandidat Nummer eins in der Saison 2023/2024.